Schafgarbe

Aufgrund ihres sehr breiten Wirkungsspektrums wurde die Schafgarbe einst als “Heil aller Schäden” betitelt und sie sei seit mindestens 60.000 Jahren als Heilpflanze bekannt. Selbst Achilles schätzte ihre Heilkräfte und verhalf der Pflanze zum bot. Namen „Achillea millefolium“. Schafe sollen das Kraut vermehrt bei Krankheit fressen, wodurch neben vielen Volksnamen der gebräuchlichste Begriff entstanden ist. „Garbe“ selber bedeutet „die Heilende“. Abgesehen von ihrer Verwendung als Heilpflanze wurde die Schafgarbe zum Bierbrauen und ihre harten, geraden Stängel in Asien zum Orakeln verwendet. Auch als nahrhafte Beigabe zu Salat sind ihre charakteristischen, stark verästelten Blätter beliebt. Als Bodenheilerin gelingt es der Schafgarbe sogar, völlig übersäuerte Böden zu regenerieren, indem sie die Säure bindet.

HEILWIRKUNGEN
Die Schafgarbe wirkt krampflösend, wundheilend, blutstillend, antiseptisch, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, blähungswidrig und menstruationsregulierend. Sie eignet sich hervorragend bei Appetitlosigkeit und schlechter Verdauung, zur Leberstärkung und bei Krampfadern. Innerlich, z.B. als Tee getrunken, wirkt außerdem gegen Unterleibskrämpfe und reguliert die Stärke und Häufigkeit der Monatsblutung. Auch Blasenentzündungen lassen sich mit der Schafgarbe kurieren, indem ab den ersten Anzeichen ein Liter Tee heiß über den Tag verteilt getrunken wird – unterstützt beispielsweise durch ein Sitzbad, dem zwei bis drei Liter starker Schafgarbentee beigefügt wird. Auch bei Rückenbeschwerden war das krampflösende Kraut schon früher sehr beliebt und es wirkt kräftigend auf unser Bindegewebe. Daneben kennt die Volksheilkunde noch zahlreiche weitere Wirkungen der Schafgarbe: z.B. zur Unterstützung bei Erkältungskrankheiten, bei Nierenerkrankungen, Fieber, Blutandrang im Kopf, Rheuma, unreiner Haut, nervösen Herzbeschwerden ...

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erschienen am: 

Freitag, 21 Dezember, 2018