Ingwer

Als „Königin der Gewürze“ ist die Ingwerpflanze in Asien bekannt und wird in der ayurvedischen Heilkunde sogar als „universelle Medizin“ bezeichnet. Sie war schon den Griechen und Römern ein wichtiges Gewürz und seit dem Mittelalter auch in Europa. Von der traditionellen „Säftelehre“ her betrachtet gilt der Ingwer als warm und trocken, so dass er in der Lage ist, den Körper aufzuheizen und ein Übermaß an Schleim auszugleichen.

 

Heilwirkungen

Die im Ingwerwurzelstock enthaltenen Scharfstoffe spielen eine wichtige Rolle zur Unterstützung unserer Verdauung: sie regen die Verdauungssekrete und die Darmperistaltik an, haben keimtötende und blähungswidrige Eigenschaften und wirken auf unser Blut, die Schleimhäute und den Darm entgiftend. Durch ihre gallenflussfördernde Wirkung unterstützen sie vor allem die Fettverdauung. Ein Einfluss des Ingwers auf den Magen macht sich vor allem auch bei Reiseübelkeit bemerkbar, denn hierfür ist er absolute Spitze unter den Heilpflanzen.

Ingwer wirkt auf unseren Körper erfrischend und stimulierend und sorgt dafür, dass wir zu neuen Kräften kommen. Dazu können wir Ingwer in jeder Form zu uns nehmen, in einer Abkochung baden oder die Schläfen und der Bauch mit Ingweröl eingerieben werden.

Die entkrampfende, wärmende Wirkung kann auch bei Menstruationsbeschwerden sehr wohltuend sein.

Da Ingwer das Verklumpen unserer Blutplättchen verhindert, den Blutkreislauf aktiviert und zudem den Cholesterinspiegel senkt, beugt er Herzleiden und Arteriosklerose vor und vermag die Anfälligkeit gegenüber Thrombosen und Schlaganfällen zu verringern – Forscher empfehlen dazu 5 Gramm täglich.

Bekannt sind die hervorragenden Eigenschaften des Ingwers zur Vorbeugung und Behandlung von Fieber, Erkältungen, Schnupfen und Husten. Der Tee entfaltet eine angenehme wärmende Wirkung im Körper, befreit von Verschleimungen und stimuliert unser Immunsystem. Ingwer hilft uns, eine Erkältung auszuschwitzen und unterstützt besonders bei Schüttelfrost den Körper dabei, die heilsamen Reaktionen wie Fieber und Schwitzen hervorzurufen. Bei zu hohem Fieber sollte er dagegen nicht angewandt werden. Äußerlich können wir den Ingwer z.B. in Form von Auflagen bei Husten oder Ingweröl als Einreibung verwenden, um unseren Körper zu beleben und widerstandsfähiger vor Infektionen zu machen.

Da Ingwer Entzündungen entgegenwirkt, Schmerzen lindert und Fieber senkt, kann Ingwer auch bei rheumatischen Erkrankungen sehr hilfreich sein. Dann empfiehlt es sich, ein Heilöl aus geriebenem Ingwer oder seinem ätherischen Öl, vermischt mit einem fetten Trägeröl, herzustellen. Dieses wird auf die schmerzenden Stellen eingerieben, fördert die Durchblutung, entspannt und erleichtert die Beschwerden bei Arthritis, Rheumatismus und Muskelkrämpfen.

 

 

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erschienen am: 

Samstag, 15 Dezember, 2018