Kapuzinerkresse

In ihrer Heimat Peru wurde die Kapuzinerkresse von den Indianern zur Behandlung von Wunden aller Art verwendet, was bereits auf  ihre Eigenschaft als wirksames pflanzliches Antibiotikum hindeutet – auch für uns stellt sie heute noch eine wertvolle Bereicherung unserer pflanzlichen Hausapotheke dar. Ihren Namen hat sie dadurch erhalten, dass der Blütensporn einer Mönchskapuze ähnelt und dass sie schnell wächst, denn Kresse bezieht sich auf das lateinische crescere = wachsen.

 

Heilwirkungen

Die Kapuzinerkresse ist reich an Vitamin C, wodurch sie die körpereigene Abwehrkraft und das Immunsystem steigert. Sie wirkt kräftigend und blutreinigend (vor allem die jungen Blätter!), und unterstützt den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen.

Das Benzylsenföl hat einen antibiotischen Effekt mit breitem Spektrum und wird teilweise über die Nieren ausgeschieden sowie durch die Atemluft abgegeben. Es wirkt also im Bereich der ableitenden Harnwege und der Lungen stark desinfizierend und so kann die Kapuzinerkresse gegen häufige Infektionskrankheiten wie Bronchitis, Grippe, Mandelentzündung, Ohrenentzündung und vor allem Blasenentzündung – auch prophylaktisch – eingesetzt werden.

Als natürliches „Antibiotikum“ zerstört die Kapuzinerkresse nicht die Darmflora und führt zu keiner Resistenzentwicklung, sie darf dazu aber nicht erhitzt werden. Außerdem findet durch die Kapuzinerkresse eine unspezifische Reizkörperwirkung und somit Anregung der Abwehrreaktion des Körpers statt. Mit Erfolg wird die Kapuzinerkresse auch bei PMS eingesetzt und äußerlich als Desinfektionsmittel und als kühlende Wundauflage benutzt.

 

 

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erschienen am: 

Samstag, 15 Dezember, 2018