Der botanische Name des Löwenzahns stammt vielleicht aus dem Arabischen tarak = lassen und sahha = pissen ab; deutsche Volksnamen sollen über 500 existieren. Erwähnung findet er als Heilpflanze erstmals in der Renaissance; damals wurde ein Schönheitswässerchen aus ihm hergestellt, das gegen Sommersprossen eingesetzt wurde. Mit den Pusteblumen wurde einst orakelt: die Anzahl der nach dem Pusten stehen gebliebenen Samen verrieten, wie viele Jahre noch bis zur Hochzeit vergehen sollten, wie viel Uhr es ist oder wie viel Sünden jemand hatte. Maria Treben empfahl als Löwenzahnkur, jeden Tag 5 – 10 Stängel roh zu kauen – vor allem bei chron. Leberentzündung, Pubertätsakne, Abgeschlagenheit und Diabetes. Der Milchsaft war einst als Warzenmittel sehr beliebt.
Heilwirkungen
Löwenzahn ist vor allem bei Krankheiten angezeigt, bei denen eine ungenügende Leberfunktion zu Erkrankungen und Störungen führt – so regt er den Gallenfluss und die Ausleitung und Entgiftung über die Leber an und hat allgemein eine positive Wirkung bei Stoffwechselerkrankungen (auch bei Hautleiden). Besonders beliebt ist er als Frühjahrskur – dann bewirkt er eine schonende und gleichzeitig stärkende Anregung der Nieren- und Blasentätigkeit. Eine vierwöchige Kur wirkt verjüngend auf das Bindegewebe, Niere und Leber.
Chronisch rheumatischen Erkrankungen wie Gicht und Arthrose hilft er zu lindern bzw. vorzubeugen. Seine Wirkstoffkombination mit Bitterstoffen machen den Löwenzahn zu einem Wertvollen Mittel bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Verstopfung und anderen Verdauungsbeschwerden. Er hilft bei mangelnder Fettverdauung und erhöhtem Cholesterinspiegel. Außerdem unterstützt er die Blutbildung und kann Schwangeren und Stillenden zu mehr Kraft verhelfen, aber auch sonst zur Resistenz- und Antriebssteigerung eingesetzt werden.
Die stark kaliumhaltigen Blätter vor der Blüte sorgen für eine schonende und gleichzeitig stärkende Anregung der Nieren- und Blasentätigkeit. Die Carotinoide (welche als Antioxidantien wirksam sind), lassen den Löwenzahn Krebs vorbeugen und bekannt ist auch seine lymphentlastende Eigenschaft, so dass er Einsatz bei geschwollenen Lymphknoten und Lymphstau findet.
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