Quendel

Der botanische Name des Quendel stammt von Thymos = Kraft, Mut (griechisch) bzw. „Thymon“ = Räuchern (griech.) und serpyllum aus serpere = kriechen (lat.). Seine Kraft wird darin deutlich, dass er die Fähigkeit besitzt, Bakterien und Viren abzutöten. Nicht ohne Grund sagt ein altes Sprichwort: „Der nächste Schnupfen kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt!“. Kinder und Haustiere wurden zum Schutz vor Krankheit und dem „bösen Blick“ mit Quendel abgeräuchert und Säuglinge wurden in seinem Absud zum Schutz und zur Stärkung gebadet. Im antiken Griechenland war der Quendel der Aphrodite, der Göttin der Schönheit und Liebe geweiht. Einst legte sich die Braut Quendel in die Schuhe, damit ihr Geliebter keine andere ansah.

 

Heilwirkungen

Der Quendel speichert die Sonnenkraft des Sommers in seinem Innern, um uns in kälteren Zeiten zu stärken und zu heilen. Er wirkt entzündungshemmend, krampfstillend, schleimlösend, leistungsfördernd, erfrischend, immunisierend, desinfizierend, verdauungsfördernd und durchblutungsanregend. Als Tee oder Tinktur wird er gegen Schnupfen, Bronchitis, Husten, Keuchhusten, Heiserkeit, Grippe, Erkältung, Asthma, Blasenleiden, Harnwegsentzündung, Blutarmut und Nervenschwäche eingesetzt. Bei Rheuma, Gicht und Gliederschmerzen eignet sich die Tinktur für Einreibungen. Als Inhalation können wir ihn bei Schnupfen, Husten, Bronchitis und Nebenhöhlenentzündung verwenden und als Kopfdampfbad oder Kompresse reguliert Quendel die Talgdrüsen und kann Entzündungen und Akne lindern. Gegurgelt wird das Kraut bei Halsweh und Entzündungen im Mundraum und äußerlich wirkt es austrocknend und antibakteriell, so dass insbesondere das ätherische Öl gegen Fußpilz Einsatz findet.

 

 

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erschienen am: 

Samstag, 15 Dezember, 2018