Indisches Springkraut

Das Indische Springkraut wurde 1839 von Kaschmir nach England eingeführt und bekam dort viele Spitznamen: Polizistenhelm, Orchidee der Armen, stinkende Hüpfer, Bienenhintern, Nonnen. Es fand bald in vielen europäischen Gärten als Zierpflanze Gefallen. Auch als sehr nektarreiche Bienenweide war und ist das Springkraut beliebt und viele Insekten genießen die lange Blütezeit bis in den Herbst hinein. Inzwischen ist das Indische Springkraut auf dem gesamten europäischen Kontinent zu finden ist.

 

Heilwirkungen

Aus den Blättern und Blüten hergestellte Salben sind bei Hautproblemen, Warzen und Schuppenflechte geeignet. Der frisch gepresste Saft wird gegen Schwellungen bei Insektenstichen, Wiesendermatitis oder Brennnesselverbrennungen empfohlen, denn das Flavonoid Quercetin hemmt im Körper die übermäßige Ausschüttung von Histamin, welches zu Quaddelbildung und allergischen Reaktionen beiträgt (= pflanzliches Antihistaminikum). Bei Hautpilz werden die frischen Blüten zerquetscht und auf die befallenen Stellen aufgetragen, denn der rote Farbstoff namens Lawson wirkt pilzhemmend. Darüber hinaus zeigt er eine schmerzlindernde, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung – laut Studien ist er auch stark krebshemmend.

Einst wurden Springkräuter in hoher Dosierung als Brechmittel bei Vergiftungen und Hautkrankheiten verwendet – sie sollen stark entschleimend wirken. Zur Wundheilung, bei Geschwüren und Hämorrhoiden wurden Umschläge aus den Blättern zubereitet, die auch bei Rheuma Verwendung fanden.

Als „Impatiens“ ist das Springkraut in der Bachblütentherapie bekannt und Bestandteil der beliebten „Rescue-Tropfen“. Sie helfen u.a. bei nervöser Ungeduld.

 

 

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erschienen am: 

Samstag, 15 Dezember, 2018